EM-Qualifikation: DBC-Trio triumphiert 08.02.2012(Ruhrnachrichten Bochum)
BOCHUM Der DBC Bochum hatte die schwerste der drei Qualifikationsgruppen für die Mannschafts-EM erwischt. Doch das Team spielte großartig und schaffte als Gruppenerster den Sprung in die Endrunde, die Mitte März in den Niederlanden stattfindet. Die Billardfreunde Weitmar schieden in Prag aus.
DBC Bochum „Es war für uns ein großes und schönes Event“, freute sich Fabian Blondeel. Im Cadre 47/2, Cadre 71/2 und Einband maßen sich neben dem DBC die Teams aus Centelles (Spanien), Ronchin (Frankreich) sowie das Nationalteam der Schweiz. Die waren am Samstag auch der erste Gegner für die DBC-Cracks. Blondeel spielte remis gegen Xavier Gretillat, in den Cadre-Disziplinen gewannen Ludger Havlik (47/2) und Thomas Nockemann (71/2). Nächster Gegner war Ronchin, und auch hier verlor Blondeel. „Mein Gegner Villiers machte das Spiel seines Lebens“, anerkannte der DBC-Vorsitzende. Havlik zeigte dann mit einer 127er-Serie gegen Djoubri seine Klasse, auch Nockemann war erfolgreich.
Centelles hatte seine Partien gewonnen, so dass es am Sonntag ein Endspiel gegen den DBC gab. Hier trat Blondeel gegen den weltbesten Spieler Caudron an: „Ich leistete mir zwei kleine Fehler, was zur Niederlage führte.“ Havlik gewann in 6 Aufnahmen gegen Cuenca – Gleichstand. Es kam auf Nockemann an. Mata spielte stark und führte mit 165:15. „Doch dann machte Thomas eine 185er-Serie und rettete den Sieg“, lobte Blondeel. Das Niveau der Spiele war Weltklasse, über 70 Zuschauer sahen Am Holtkamp zu. Blondeel: „Wir hatten dank der Web-Übertragung der Firma Kozoom über 2000 Zuschauer. Wir haben dadurch direkt zwei potentielle Sponsoren für uns interessieren können.“
Billardfreunde Weitmar Weniger Fortune hatte der Deutsche Meister in Prag. Markus Melerski (71/2), Jörg Morawski (47/2) und Wolfgang Zenkner (Einband) trafen zunächst auf Ausrichter SK Billard Centrum Prag. Zenkner gewann mit einer grandiosen Vorstellung gegen den starken Marek Faus. Morawski fand bei vielen schweren Bällen nicht in die Partie und verlor, Melerski spielte Unentschieden gegen Böhm. Gegen Societat Coral Colon aus Spanien gewannen Zenkner und Morawski ihre Partien und sicherten so den Sieg. So kam es am Sonntag zum Endspiel gegen Andernos aus Frankreich. Leider erwischte der zuvor bärenstarke Zenkner einen schlechten Tag und verlor, genauso wie Morawski. Dafür fuhr Markus Melerski den einzigen Sieg ein – und wie! Er machte im Cadre 71/2 gegen Petit in nur einer Aufnahme 200 Punkte und begeisterte das Fachpublikum! „Obwohl wir ausgeschieden sind, war es eine tolle Erfahrung“, sagte Melerski.
Quelle: Ruhrnachrichten Bochum, Nils Rimkus Foto: Sure
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