Bronze für Christian Rudolph mit dem Team 02.05.2015(Stefan Andres)
Im Dreiband-Wettbewerb für Nationalmannschaften gab es die vierte Medaille für einen Sportler des Billard-Verbandes Westfalen bei den Europameisterschaften 2015 in Brandenburg an der Havel. An der Seite von Martin Horn gewann Christian Rudolph von der Bottroper Billard-Akademie Bronze mit dem Team Deutschland A.
Im Halbfinale mussten sich die beiden Deutschen Niederlande A mit Dick Jaspers und Raimond Burgman deutlich geschlagen geben. Neuer Europameister wurde schließlich Niederlande A durch einen Sieg gegen Belgien B mit Frederic Caudron und Roland Forthomme, die im anderen Halbfinale Türkei A mit Tayfun Tasdemir und Adnan Yüksel besiegten. Im Viertelfinale setzten sich Martin Horn und Christian Rudolph gegen Frankreich B durch. Während Horn gegen Jean Reverchon knapp mit 36:40 (36) unterlag, besiegte Rudolph Cedric Melnytschenko mit 40:27 (26). In der Vorrunde wurden Horn/Rudolph Gruppensieger, aber nur aufgrund des besseren Mannschaftsdurchschnittes von 1,723 gegenüber den punktgleichen Teams von Spanien B (1,616) und Schweden (1,478). Deutschland B mit Ronny Lindemann vom BCC Witten und Dustin Jäschke von der Bottroper BA wurden in ihrer Vorrundengruppe Zweite mit einem Sieg und einem MGD von 1,214 hinter Niederlande A und vor der Schweiz.

(Christian Rudolph und Martin Horn, Quelle: Billardmagazin Touch)
Für das dritte Gold für Deutschland bei den Europameisterschaften 2015 sorgte Susanne Stengel-Ponsing in der Freien Partie der Damen. Die Saarländerin setzte sich im Endspiel gegen die Niederländerin Mirjam Pruim-Emmens mit 53:42 (15) durch. Gemeinsame Dritte wurden die Französinnen Veronique Ales und Magali Declunder, die mit 15,12 den besten GD aller sechs Teilnehmerinnen spielte.

(v.l. Mirjam Pruim-Emmens, Susanne Stengel-Ponsing, Magali Declunder, Veronique Ales, Quelle: Billardmagazin Touch)
Im Dreiband am kleinen Billard gab es eine weitere Medaille für Deutschland zu bejubeln. Der Deutsche Meister Dirk Harwardt von der BSG Duisburg gewann Bronze. Er schied im Halbfinale gegen den späteren Europameister Kenny Miatton aus Belgien aus. Zweiter wurde der Belgier Steven van Acker, Dritter ebenfalls der Türke Omer Karakurt. In die Finalrunde der besten 32 schafften es nur noch drei weitere Deutsche, aber alles Westfalen. Matthias Pfeifer und Markus Pfeifer von den Billardfreunden Wattenscheid schieden im Achtelfinale aus, eine Runde zuvor Heiko Wolter vom BC Fuhlenbrock (gegen Matthias Pfeifer).

(v.l. Steven van Acker, Kenny Miatton, Dirk Harwardt, Omer Karakurt, Quelle: Billardmagazin Touch)
Silber im 5-Kegel für Nationalmannschaften holte sich das deutsche A-Team. Allerdings war für Alexander Reh, Gerd Kunz, Thomas Hähne und Sven Petzke die Goldmedaille in greifbarer Nähe. Nach zwei Siegen im Einzel, verloren die Deutschen das Doppel und anschließend auch die entscheidende Staffel gegen den alten und neuen Europameister Italien. Nach hoher Führung und dem scheinbar schon sicheren Sieg musste die Staffel noch mit dem knappsten Ergebnis von 199:200 abgegeben werden. Bronze ging an die Schweiz und das Team von Frankreich, das im Viertelfinale Deutschland B aus dem Wettbewerb geworfen hatte.

(v.l. Thomas Hähne, Alexander Reh, Gerd Kunz, Sven Petzke, Quelle: Billardmagazin Touch)
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