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Eine Medaille für den Billard-Verband Westfalen am ersten Wochenende der Deutschen Meisterschaften![]() (Stefan Andres)
![]() Bei den ersten Siegerehrungen am ersten Wochenende der Deutschen Meisterschaften 2016 in Bad Wildungen gab es lediglich eine Medaille für den Billard-Verband Westfalen zu bejubeln. Carsten Lässig von der BG Coesfeld holte sich Silber in der Freien Partie am Matchbillard.
Carsten Lässig musste sich im Endspiel dem überragenden Sven Daske vom SCB Langendamm beugen, der die Partie mit 300:0 in nur einer Aufnahme beendete. Daske absolvierte alle drei Partien am zweiten Tag in jeweils nur einer Aufnahme. Insgesamt kam er auf einen Generaldurchschnitt (GD) von 125,00. Carsten Lässig spielte als Zweiter 37,89. Seine beste Partie war die im Halbfinale gegen Manuel Orttmann aus Ilmenau, die er mit einer Serie von 272 zum 300:28 (5) bei einem Durchschnitt von 60,00 beendete. Erstaunlich war diese Leistung, weil er zuvor in seinem Gruppenspiel über drei Stunden kämpfen musste, um mit einem 300:300 (13)-Unentschieden gegen Dieter Steinberger aus Kempten überhaupt erst das Halbfinale zu buchen. Vor dem Halbfinale hatte er dann gerade einmal eine Viertelstunde Pause. Die zweite Bronzemedaille neben Manuel Orttmann ging an Titelverteidiger Thomas Berger vom BC Oberursel.
Nah dran an einer Medaille war Holger Kroke im Biathlon. Der Westfalenmeister in dieser Disziplin mit Dreiband und 5-Kegel am Matchbillard schied im Viertelfinale knapp mit 166:180 gegen Roberto Di Ventura vom SCB Langendamm aus und belegte am Ende den siebten Platz. Kroke startete sehr gut in die Meisterschaft, als er Titelverteidiger Harold Loosschilder aus Langendamm mit 180:170 besiegte. Nach einer knappen 178:180-Niederlage gegen Hans-Jürgen Meisel vom BC Elversberg zog er mit einem 180:118-Sieg gegen Bernd Stuhlmann vom BC Eichlinghofen ins Viertelfinale ein. Die beiden anderen Westfalen-Vertreter Edwin Kurmann und Bernd Stuhlmann vom BC Eichlinghofen gewannen leider keine Partie und kamen schließlich auf die Plätze 13 und 16.
In der Freien Partie am Turnierbillard schied Alex Reuter von den Billardfreunden Castrop-Schwerin trotz des zweitbesten GDs aller acht Teilnehmer von 103,60 als Gruppendritter nach der Vorrunde aus. Er verlor zweimal in zwei Aufnahmen und gewann einmal bis 250 Punkte in einer Aufnahme. Für Reuter blieb am Ende nur der fünfte Platz. Rainer Waldbauer von den Billardfreunden Wattenscheid musste ohne Punktgewinn die Heimreise antreten und belegte den achten Platz mit einem GD von 22,93. Neuer Deutscher Meister wurde Franzel Simon vom 1. BC Schwerin aus Norddeutschland mit einem GD von 96,42 vor Titelverteidiger Helmut Künstler vom BSV Merzenich, der mit 107,50 den besten GD spielte. Simon und Künstler gewannen im Halbfinale ihre Partien bis 300 Punkte in nur einer Aufnahme.
Im Snooker beendete Yvonne Kampmann vom BC Schwarz-Blau Horst-Emscher den Wettbewerb der Damen auf dem 13. Platz. Nach einem 2:1-Auftaktsieg gegen die spätere Vizemeisterin Liza Giese vom 1. DSC Hannover verlor sie aber zweimal – das letzte und entscheidende Spiel knapp mit 1:2 – und schied als Gruppenletzte aus. Deutsche Meisterin wurde Diana Stateczny vom BSV Wuppertal.
Die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften 2016 sind unter folgendem Link zu finden: http://portal.billardarea.de/cms_single/dm | |
