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Drei Titel und vier weitere Medaillen am letzten Tag der Deutschen Meisterschaften 2016 für den Billard-Verband Westfalen![]() (Stefan Andres)
![]() Bei der letzten Siegerehrung der Deutschen Meisterschaften 2016 in der Wandelhalle in Bad Wildungen wurden noch einmal Medaillen in acht Wettbewerben verteilt. Und auch der Billard-Verband Westfalen war dabei sehr vertreten: Gold gab es für Ronny Lindemann vom BCC Witten, Kristina Schagan vom BC Oberhausen und Guido Gerber vom BSV Neukirchen/Geldern, Silber für Christian Rudolph von der Bottroper Billard-Akademie sowie Bronze für Ina Kaplan vom BC Siegtal, Susanne Wessel vom PBC Castrop und Dustin Jäschke von der Bottroper BA.
Im Dreiband der Herren auf dem Matchbillard gab es einen kompletten Medaillensatz für Westfalen zu bejubeln. Überraschend deutlich gewann Ronny Lindemann den Titel gegen Christian Rudolph, der nach 2014 und 2015 zum dritten Mal in Folge und zum elften Mal insgesamt den Titel hätte holen können. Lindemann setzte sich in einem einseitigen Endspiel mit 40:13 in 33 Aufnahmen durch und spielte mit 1,390 den besten Generaldurchschnitt des Turniers. Rudolph spielte mit 2,222 im Viertelfinale gegen Hakan Celik die beste Turnierpartie und kam auf einen GD von 1,244. Im Halbfinale scheiterte Dustin Jäschke von der Bottroper BA an seinem Teamkollegen Rudolph mit 29:40 (28), im Viertelfinale setzte sich Jäschke im Duell zweier Westfalen nur knapp gegen Andreas Niehaus von der BG Coesfeld durch. 40:40 stand es nach 36 Aufnahmen, die Verlängerung gewann Jäschke mit 4:1. Niehaus spielte einen GD von 1,115, Jäschke von 1,101. Der Youngster hatte das Glück, sich mit nur einem Sieg in seiner Gruppe für das Viertelfinale zu qualifizieren. In der Gruppenphase scheiterte schon überraschend Westfalenmeister Uwe Kerls vom GT Buer mit nur einem Sieg und einem GD von 0,916 auf Gesamtplatz zehn.
Kristian Schagan sicherte sich den Titel im 10-Ball der Damen. Im Finale gewann sie mit 7:3 gegen Veronika Ivanovskaja vom PBC Viktoria Berlin und feierte den sechsten Sieg im sechsten Turnierspiel. Ina Kaplan vom BC Siegtal musste sich im Halbfinale Ivanovskaja mit 4:7 geschlagen geben und gewann Bronze. Melanie Süßenguth vom BV Break Even Bielefeld schied im Viertelfinale gegen Ivanovskaia aus und wurde Fünfte. Jennifer Vietz vom BSC Neukirchen/Geldern und Claudia Köhler vom DSC Arminia Bielefeld kamen nach ihrem Achtelfinal-Aus auf den neunten Rang. Julienne Wolf vom PBC Schwerte und Stefanie Kalus vom BV Pool Herne landeten auf Platz 17.
Ebenfalls Deutscher Meister wurde Guido Gerber bei den Senioren. Der Spieler vom BSC Neukirchen/Geldern gewann ebenfalls alle sechs Turnierpartien, so auch das Finale mit 7:5 gegen Martin Schwab vom PBC Bad Saulgau. Nach Gold im 14. 1 und Bronze im 8-Ball war es für Gerber die dritte Medaille bei der DM 2016. Ralf Kotewitsch vom PBC Soest und Sven Sommer vom BC Oberhausen belegten den geteilten 25. Platz.
Im 10-Ball der Ladies gewann Susanne Wessel ebenfalls die Bronzemedaille. Die Spielerin vom PBC Castrop verlor im Halbfinale gegen die spätere Vizemeisterin Alexandra Orak mit 1:4. Iris Bittner vom BV Break Even Bielefeld schied im Achtelfinale aus und wurde Neunte. Manuela Barke und Tina Konrad (beide vom BC Schalke Gelsenkirchen) belegten jeweils den 17. Platz. Deutsche Meisterin wurde Anke Liepelt aus Wolfsburg.
Bei den Herren war Philipp Hofmann vom VdP Paderborn als Neunter bester Westfale. Er schied im Achtelfinale aus. Sven Pauritsch vom PBC Schwerte belegte Rang 17. Deutscher Meister wurde Raphael Wahl vom 1. PBC Karben.
Beim Sieg von Manfred Gattinger aus Passau kam Andreas Klitzsch vom BSC Münster bei den Rollstuhlfahrern auf den fünften Platz.
NRW-Meister Jean-Luca Nüßgen vom Billard-Club Schwarz-Blau Horst-Emscher zeigte im Snooker der Herren eine gute Leistung – aber nur bis zum Viertelfinale. In diesem spielte er nicht so gut und verlor gegen Jan Eisenstein vom SC 147 Essen mit 0:3-Frames. Zuvor im Achtelfinale setzte sich Nüßgen noch nach spannendem Spiel mit 3:2 gegen William Frey vom PBC Lerchenau durch. Die K.-o.-Phase hatte er als Gruppenzweiter nach zwei 3:0-Siegen und einer 2:3-Niederlage erreicht. Fabian Weber vom BC Oberhausen mit einem Sieg und zwei Niederlagen sowie Daniel Sciborski vom SC Hagen mit drei Niederlagen schieden in der Vorrunde aus. Deutscher Meister wurde Simon Lichtenberg von der Snookerfabrik Berlin.
Im 5-Kegel-Wettbewerb hatten die beiden gestarteten Westfalen mit der Medaillenentscheidung nichts zu tun. Thomas Wember vom BC Grün-Weiß Wanne landete nach zwei Siegen und zwei Niederlagen am Ende auf dem 16. Platz. In der gleichen Vorrundengruppe gewann Westfalenmeister Bernd Stuhlmann keine Partie und belegte den 18. Platz im Gesamtklassement. Neuer Deutscher Meister wurde Steffen Exler vom SV Dresden-Reick.
Der Billard-Verband Westfalen beendete die Deutsche Meisterschaft nach 39 Wettbewerben mit insgesamt 26 Medaillen. Acht Goldmedaillen sammelten die westfälischen Sportlerinnen und Sportler. Hinzu kamen sechs Silber- und zwölf Bronzemedaillen.
Die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaften 2016 sind unter folgendem Link zu finden: http://portal.billardarea.de/cms_single/dm | |
