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Viermal Bronze für Spieler aus dem Billard-Verband Westfalen bei der Karambol-Europameisterschaft 2019 in Brandenburg![]() (Stefan Andres)
![]() Nach elf spannenden, interessanten und sportlich hochklassigen Tagen endete am Sonntag DIE Europameisterschaft im Karambolbillard in Brandenburg an der Havel. Im Stahlpalast mit insgesamt 18 Billardtischen – zwölf große und sechs kleine – gewannen Sportler aus dem Billard-Verband Westfalen vier Medaillen, alle in Bronze.
Den Anfang machte Jan Gaspari von der Bottroper Billard-Akademie, der im Dreiband der Altersklasse U17 am kleinen Billard auf dem Siegertreppchen stand. In seiner Vorrundengruppe gewann er alle drei Partien, es folgte dann im Viertelfinale seine beste Partie: Gaspari besiegte den Türken Alptekin Canozkan mit 30:19 in 19 Aufnahmen bei einem Durchschnitt von 1,578. Im Halbfinale unterlag der Bottroper dann knapp mit 28:30 (28) dem späteren Europameister Dimitrios Seleventas aus Griechenland. Der zweite deutsche Starter, Ali Ibraimov vom MBC Duisburg, wurde in der Vorrunde ebenfalls Gruppensieger, schied dann aber im Viertelfinale ebenfalls gegen Seleventas aus.
Im neuen Wettbewerb Biathlon U21 am großen Billard mit zwei Spielern – einer für Dreiband, einer für 5-Kegel – spielte Simon Blondeel vom BCC Witten zusammen mit Michel Peters vom MSV Neuruppin. Nach zwei Siegen und einer Niederlage in der Vorrunde trafen die beiden im Halbfinale auf das zweite deutsche Duo, Marcel Back vom ATSV Erlangen und Max Gabel vom 1. Friesacker BC, verloren aber deutlich mit 90:200. Back/Gabel unterlagen schließlich im Finale dem italienischen Team Alessio D’Agata und Riccardo Matino.
Simon Blondeel trat in Brandenburg noch zweimal an. Im Dreiband der U21 am großen Billard wurde er zwar Gruppenzweiter, aus den sechs Vorrundengruppen qualifizierten sich aber nur zwei Zweite für das Viertelfinale. Mit einem GD von 0,780 belegte Blondeel den neunten Platz. Neuer Europameister wurde der Franzose Maxime Panaia.
Etwas besser lief es für ihn dann in der Freien Partie der U21. Simon Blondeel gewann seine erste Partie mit 35,71 Durchschnitt und hatte sich in seiner Dreiergruppe bereits für das Halbfinale qualifiziert. Dort verlor er allerdings mit 68:300 (5) gegen den Niederländer Leon Dudink. Neuer Europameisterwurde der Franzose Pierre Martory.
Die vierte Bronzemedaille für den BVW holte in einem der letzten Wettbewerbe Ronny Lindemann vom BCC Witten im Dreiband für Nationalmannschaften an der Seite von Martin Horn vom BC International Berlin. In der Vorrunde überstanden Horn/Lindemann mit einem Sieg und einem Unentschieden als Gruppensieger. Im Viertelfinale schafften die beiden eine Überraschung, als sie das Team Niederlande 1 mit dem neuen Einzel-Europameister Dick Jaspers und Raimond Burgman mit 40:37 (28) besiegten. Im Halbfinale verloren Horn/Lindemann aber dann gegen den späteren Europameister Belgien mit Frédéric Caudron und Eddy Merckx mit 22:40 (21).
Im Medaillenspiegel belegte Deutschland nach 18 Wettbewerben mit drei Silber- und acht Bronzemedaillen den achten Platz. Die Niederlande wurde erfolgreichste Nation mit insgesamt 13 Medaillen – fünfmal Gold, dreimal Silber und fünfmal Bronze.
Fotos, Berichte und Ergebnisse der Europameisterschaften 2019 gibt es unter https://germantour.net/karambol_em_brandenburg_2019_media_tool.asp?id=143. Dateianhänge: | |
